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Januarloch

Ob Januarloch oder nicht: Anfangs des Jahres müssen die Finanzen und Aktivitäten gut geplant werden. Und wenn es eng wird, empfiehlt es sich, trotz Abschwung ins Marketing zu investieren.

Januarloch, wo kommt das her?

Januar, der Monat des leeren Portemonnaies nach all den Ausgaben für Geschenke und Jahresversicherungen. Alle scheinen das Januarloch zu kennen und auch die Werbeindustrie versucht mit Ausverkauf zu Rabattkäufen zu animieren. Doch die Zahlen zeigen: das Januarloch ist ein Mythos! Im Detailhandel läuft es wie immer, im Fitnesscenter werden für die vielen Vorsätze viele Abos abgeschlossen.


Der Ursprung des Januarlochs liegt wahrscheinlich in den Skigebieten. Deshalb gibt es diesen Begriff nur in der Schweiz und in Österreich. Die höchsten Umsätze machen die Skigebiete während den Weihnachtsferien und im Februar während den Sportferien. Und dazwischen liegt: das Januarloch.


Doch das Loch im Portemonnaie gibt es trotzdem – sowohl bei Unternehmen als auch im privaten Bereich. Durch die vielen Ausgaben Ende Jahr wird es etwas knapper als sonst .


Januarloch im Unternehmen

Während gegen Ende Jahr die Ausgaben bei mir wegen Geschenken und Ähnlichem steigen, bedeutet dies für Unternehmen eine Ausgabensteigerung um ein Vielfaches. Die Löhne werden früher ausbezahlt, Boni und 13. Monatslohn müssen verteilt werden. Zusätzlich machen viele Betriebe über die Feiertage zu und nehmen so nichts ein in dieser Zeit.

Um das Januarloch gut zu überstehen, braucht es eine gute Vorbereitung mit einer langfristigen Liquiditätsplanung und effizienten Kostenstrukturen als Basis. Punktuell gibt es weitere Möglichkeiten: man kann Kreditlimiten erhöhen, Zahlungsfristen ändern und vieles mehr. Das Gute am Januarloch ist, dass es voraussehbar ist – jedes Jahr pünktlich da ist. So kann man im Voraus agieren und muss nicht auf eine Krise reagieren.


Januarloch zu Hause

Nach all den rauschenden Festen, dem vielen Essen und all dem Konsum kehrt im Januar etwas Ruhe ein. Das Portemonnaie ist nicht mehr so gut gefüllt und Katerstimmung macht sich breit im grauen Winter-Alltag.

Viele Leute nützen die Januar-Wochen, um diesen Spirit des Sparens und Verzichtens bewusst umzusetzen. Für die einen ist es der Versuch, ihre guten Vorsätze anzupacken (nie mehr Rauchen, kein Süsses mehr) und für die anderen ist es eine Art des materiellen Fastens. Einfach mal eine Zeit lang auf all die unnötigen Dinge verzichten, bewusst weniger Geld ausgeben. Ein Beispiel ist der «Dry January».



Antizyklisches Marketing in Unternehmen

Viele Unternehmen versuchen, in schlechten Zeiten Kosten zu sparen. Werbekosten sind oft durch kurzfristige Verträge mit Drittanbietern verknüpft. Diese kann man also unkompliziert einsparen. Doch ein antizyklisches Verhalten wäre besser: Jetzt investieren, um wieder neue Kunden zu gewinnen. Wenn sich ein Unternehmen leisten kann, während einer einkommensschwachen Zeit die Marketingausgaben gleich hoch zu halten, kann es doppelt profitieren: Einerseits wird man besser wahrgenommen im Markt, da der Grossteil der Anbieter ihre Werbeaktivitäten reduzieren. Und zweitens kann man den Umsatz kurzfristig steigern und durch die steigende Bekanntheit auch den Marktanteil nachhaltig erhöhen. Es gilt natürlich, die Kostenstrukturen langfristig so aufzubauen, dass man mit antizyklischem Marketing eben auch Phasen in Krisen überbrücken kann. Mehr dazu hier.


Antizyklisches Verhalten privat: Januarfreuden

Ich selber verhalte mich auch privat antizyklisch und mache aus dem Januarloch Januarfreuden. Ein grosser Meilenstein sind die Skiferien, die wir jedes Jahr mit der ganzen Familie im Januar machen. Aber auch sonst unternehme ich in diesem Monat vieles, was sonst das ganze Jahr wieder warten muss. Dies ist nicht bewusst in den Januar gelegt, doch das meiste ergibt sich einfach in der Jahresplanung. Im Januar gibt es für vieles noch einen Platz. Im Frühling sind viele Feiertage, im Sommer haben wir schon einiges vor und auf das Jahresende hin gibt es immer viele Termine, die von aussen vorgegeben sind. Da ist der Januar ein schönes Loch im Kalender, um mit schönen Dingen gefüllt zu werden. Im Januar nehme ich mir auch immer Zeit, um nochmals auf das alte Jahr zurück zu schauen und die Planung des neuen Jahres zu vervollständigen. Wenn Sie eine Werbeplanung für Ihr Unternehmen machen, unterstütze ich Sie gerne dabei.







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