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Auf die lange Bank schieben

Jeder schiebt mal Dinge auf die lange Bank. Aber woher kommt diese Redewendung und wie verhindere ich, dass die Bank immer länger wird?


Die Redewendung

Sicher ist, dass der Ursprung dieses Spruchs weit in der Geschichte zurückgeht und mit der Rechtssprechung zu tun hat. Eine Erklärung zitiert die «lange Bank» der Reichsstände auf dem Reichstag zu Regensburg. Wenn der Reichstag etwas dort beraten wurde, dauerte es ewig bis eine Einigung erzielt werden konnte. Eine andere Deutung besagt, dass die Akten früher in einer Truhe aufbewahrt wurden. Und wenn die Truhe voll war und es noch mehr Akten gab, wurden sie auf der Truhe aufbewahrt. Weitere Ausführungen zur Herkunft der Redewendung finden Sie hier.


Seien Sie mutig!

Jeder schiebt Dinge auf. Irgendwann überrollen andere Prioritäten diese langfristigen Pendenzen und sie verblassen etwas im Alltag. Meistens holen diese unerledigten Dinge einem aber wieder ein. Auch ich habe eine solche Bank. Ich versuche sie jedoch nicht allzu lang werden zu lassen. Ich nehme mir jedes Jahr Zeit, zu schauen, was im letzten Jahr gut gelaufen und verpasst worden ist. Und um die Ziele für das Folgejahr zu visualisieren. Immer dann ist der Zeitpunkt für mich, gewisse Themen von der langen Bank zu nehmen. Die Auswahl erfolgt grösstenteils mit meinem Bauchgefühl. Dann heisst es anpacken, mit einer konkreten und verbindlichen Planung. Auf diese Weise kann man fast vergessene Träume realisieren und sich weiter entwickeln als gedacht. Hierzu ein wunderbares Beispiel.


Keine Angst vor grossen Aufgaben-Bergen

«Ich würde ja schon gerne, aber….» Haben Sie keine Angst, auch grosse Themen anzupacken. Es geht nicht darum, alles sofort umzusetzen, sondern einfach mit dem ersten Schritt anzufangen. Wenn man sich das Ziel einmal gesetzt und den ersten Schritt getan hat, dann gehen die nächsten leichter.

Aus meiner Sicht sind die Dinge, die man auf die lange Bank schiebt, diejenigen, wo man sich nicht entscheiden kann. Hierzu gibt es unzählige Arbeitstechniken, wie man dies verhindern (oder wie bei mir zumindest verbessern) kann. Für mich hilfreich ist das Sofort-Prinzip: Ein negativer ist ein definitiver Entscheid. Das Thema wird «entsorgt». Entscheide ich positiv, setze ich um, sofern der erste Schritt weniger als 3 Minuten braucht. Alles was länger braucht, plane ich verbindlich ein.


Organisation ist das halbe Leben

Die Realität im Alltag sieht (zumindest bei mir) ab und zu anders aus. Ich entscheide mich zwar gegen ein Thema oder Projekt, aber ich kann es noch nicht ganz löschen. Und so beginnt die lange Bank wieder zu wachsen…. Damit diese Bank (Bilder Julia Breider) noch immer in mein Büro passt und ich nicht anbauen muss, nehme ich mir regelmässig Zeit, um diese Bank bewusst mal anzuschauen.


Auch hier gibt es viele Wege, um den Überblick zu behalten. Für mich dienen die Grundsätze von «Getting Things Done (GTD)» als wichtige Hilfsmittel. Ich lebe das Ganze zwar nicht 100% wie viele der Fangemeinde, doch auch so bringe ich Licht ins Dunkel meiner langen Bank. Die fünf Phasen sehen bei mir z.B. so aus:


Erfassen aller Themen macht Platz im Kopf für Anderes und hilft, wieder klarer zu sehen. Klären, was der nächste Schritt ist. Hier muss ich mir wirklich Mühe geben, den realen und konkreten nächsten Schritt zu definieren und nicht eine allgemeine Pendenz aufzuschreiben, die weitere zehn Schritte beinhaltet. Sortieren, Prüfen und Bearbeiten – das geschieht dann eben regelmässig.


Lassen Sie sich unterstützen

Es gibt immer Leute, die etwas noch besser können als ich selbst. Das gilt ganz sicher auch für Ihre «Lange-Bank-Themen». Überlegen Sie sich, ob Sie vielleicht jemanden kennen, der Sie beim nächsten Schritt Ihres Projektes unterstützen kann. Oft entstehen gemeinsam die besten Lösungen und oft ergibt sich ein ganzes Netzwerk, welches Sie bei Themen unterstützen kann.


Ich kann auch nicht alles. Aber ich kann Sie dabei unterstützen, Ihr Unternehmensprofil zu schärfen und besser auf die Marktvorteile zu fokussieren. Ich kann Ihnen helfen, die Wurzeln und Werte herauszuarbeiten, welche Ihre Firma von anderen abhebt. Hierfür habe ich den Identitäter geschaffen. Der Identitäter ist ein Tool, mit dessen Hilfe Sie Ihren Wurzeln auf die Spur gehen können. Der erste Schritt, um das Unternehmensprofil zu schärfen. Und diesen Schritt können Sie kostenlos tun. Ganz einfach: Ausfüllen und Absenden und Sie erhalten eine klare Übersicht darüber, was Ihr Unternehmen ausmacht. So fällt auch die Wahl und Ausgestaltung von geeigneten Massnahmen leichter und Ziele werden effizienter erreicht.

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