Das Logo ist ein wichtiges Erkennungsmerkmal Ihrer Firma. Es hilft bei der Bekanntheits-Steigerung und fördert die Wiedererkennung. Ein kurzer Überblick mit Tipps und Tricks.
Griechische Wurzeln
Das Wort «Logo» hat seine Wurzeln im Altgriechischen. Dort bedeutete dies «sinnvolles Wort». Vorläufer waren z.B. Namen von Königen oder Wappen von Herrscherfamilien. Das englische «Logotype» bedeutet Firmenzeichen. Es geht also darum, alles, was die Firma betrifft mit einem entsprechenden Zeichen zu markieren. Mit einem gut gewählten Logo kann man ohne Worte die Wiedererkennung und die Identifikation mit der Marke steigern.
Logo-Arten
Bei der Wahl des Logos gibt es verschiedene Möglichkeiten: eine Wortmarke, eine Bildmarke oder eine Kombination davon (Wort-Bildmarke). Bei näherer Betrachtung gibt es noch viele weitere Unterkategorien, aber nachfolgend sind die drei wichtigsten beschrieben. Genauere Informationen über die einzelnen Elemente und Abgrenzungen finden Sie hier. (Bild rechts: Julia Breider)
Wortmarke
Wortmarken bilden das Wort des Unternehmens oder der Marke als Schriftzeichen ab. Die Wortmarke kann ein oder mehrere Worte beinhalte. Grundsätzlich gilt: je kürzer desto besser. Ein langer Text kann ich nicht schnell erkennen und er bleibt auch nicht so gut im Gedächtnis. Dabei ist es wichtig, eine Schrift zu wählen, die gut lesbar ist. Also nicht eine zu dünne oder zu dicke Schrift verwenden, sodass der Schriftzug sowohl im kleinen Format als auch gross (z.B. an Fassaden) genutzt werden kann. Beispiele:
Bildmarke
Eine Abbildung ohne Text, ein grafisches Element oder Symbol, das in einer unverkennbaren Weise gestaltet ist, gilt als Bildlogo. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, deshalb funktioniert die Wiedererkennung von Bildlogos schneller. Allerdings sollte man bereits eine gute Grund-Bekanntheit haben, wenn man nur mit Bild und ohne Text/Name auf dem Markt auftritt. Beispiele:
Kombination
Ein Logo, das sich aus Wort und Bild zusammensetzt, ist für viele eine optimale Kombination. So profitiert man von der schnellen Wiedererkennung des Bildes und steigert die Markenbekanntheit zusätzlich durch die Nennung der Marke (Wort). Wichtig ist hier, dass man beide Elemente (Wort und Bild) kurz und simpel hält. Zu komplexe Abbildungen erschweren die Lesbarkeit. Beispiele:
Key Visual
Einige Firmen haben zusätzlich zum Logo ein Key Visual. Das ist meist ein Bild-Motiv, welches z.B. für Kampagnen oder einzelne Produktlinien eingesetzt wird. Diese Visuals dienen zur Unterscheidung von verschiedenen Produktgruppen oder einfach als Zusatz zum Logo – z.B. in Form eines Maskottchens. Beispiel:
Anforderungen an ein gutes Logo
Gestaltungsgrundsätze
- Verständlichkeit
- Alleinstellung / Einzigartigkeit
- Einprägsamkeit
- Reproduzierbarkeit
Kurze Worte und wenige klare Formen steigern die Verständlichkeit. Und die Kunden müssen Ihr Logo von anderen unterscheiden können. Es muss sich also von Aussage und Auftritt her abheben. Natürlich müssen auch rechtliche Rahmenbedingungen eingehalten werden. Kopieren ist nie ein guter Weg beim Thema Logo. Ein gutes Logo besteht immer aus einfachen, klaren Formen. Denken Sie daran, dass das Logo ganz klein wirken muss (z.B. auf der Visitenkarte)
Wirkungsgrundsätze
- Aufmerksamkeit
- Relevant
- Klare Formen und Farben
- Zeitlos
- Klare Botschaft
Das Logo muss so gestaltet sein, dass es die Aufmerksamkeit der Zielgruppe auf sich zieht. Dies ist der Fall, wenn das Logo für ein relevantes Thema steht und eine kurze und klare Botschaft zum Unternehmen transportiert. Farben steigern die Wiedererkennung eines Firmenlogos. Die Post ist z.B. gelb. Die Farben müssen so gewählt sein, dass es nicht zu bunt wird und die Farben in einer Graustufenumsetzung noch als verschiedene Farben erkannt werden. Die Gestaltung sollte nicht auf einen aktuellen Trend setzen, sondern so gewählt werden, dass das Logo die nächsten Jahre mithalten kann.
Vorarbeiten
Eine Firma wird meist erst dann wahrgenommen, wenn sie konsequent mit einem Logo auftritt. Das Logo ist aber nicht der erste Schritt. Für ein gutes Logo muss zuerst ein guter Firmenname gewählt werden. Der Name soll kurz, prägnant und differenzierend sein.
Ein weiterer Punkt ist die Botschaft, die man an die Zielgruppe weitergeben möchte. Einerseits muss ich wissen, wer und wie meine Zielgruppe ist, was sie anspricht. Und andererseits muss klar sein, was ich dieser Zielgruppe mitteilen will. Die Kernbotschaft muss die Eigenschaften des Unternehmens transportieren.
Tipps
Ich empfehle Ihnen den Identitäter. Das ist ein Tool, das mit Hilfe von acht Fragen Ihren Wurzeln auf die Spur geht und das Unternehmensprofil schärft. Sie erhalten eine Übersicht darüber, was Ihr Unternehmen ausmacht. So können Sie klare Voraussetzungen schaffen, die Ihnen bei der Ausgestaltung eines Logos und Unternehmensfarben als Basis dienen. Aber auch wenn Sie schon lange im Markt sind, kann der Identitäter hilfreiche Hinweise geben, um den Marktauftritt zu optimieren.
Logo Liberto
Bei der Liberto GmbH habe ich mich für ein markantes Zeichen als Wiedererkennungs-Merkmal entschieden. Der Name darunter ist zweitrangig. Auch, weil ich nicht ein physisches Produkt für Endverbraucher verkaufe, sondern eine Dienstleisterin im Hinter-grund bin. Das grosse «L» wird von weitem wiedererkannt und Hauptfarbe ist ein helles blau: eine frische Farbe, die auch Ruhe und Vertrauen ausstrahlt. Mehr über Farben hier.
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