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  • Autorenbildcorinneliberto

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte

Bilder transportieren Emotionen und sind auch bei Kaufentscheidungen wichtig (s. Beitrag Bauchgefühl). Aber was macht ein gutes Bild aus und wieviel Retouche ist sinnvoll?


Bild = Image (englisch)

Das englische Wort für «Bild» ist «image». Das «Image» Ihres Unternehmens ist das Bild, welches Ihre Kunden von der Firma haben. Dieses Bild besteht im Kopf der Zielgruppe und sie verbindet es mit Farben, Werten, Erinnerungen und Wünschen.


Mit einer passenden Bildsprache können Sie eine schnelle Wiedererkennung Ihres Unternehmens sicherstellen. Wichtig hierzu ist, dass die Bildsprache immer die gleiche Basis hat (z.B. gleiche Farbtöne, gleiche Sujets usw.). Und diese Basis soll die Grundwerte Ihrer Firma in authentischer Weise transportieren. In anderen Beiträgen finden Sie mehr darüber, wie Sie solche «Wurzeln» finden und warum ein ideales Bild dem Selbst- UND Fremdbild entsprechen soll.


Kommunikation ohne Worte

Bilder sind Schlüsselelemente in der Kommunikation, denn unser Gehirn nimmt ein Bild 60'000 mal schneller auf als ein geschriebenes Wort. Zu 80% nehmen wir Informationen mit dem Auge auf. Im Vergleich mit Text gewinnt das Bild, da die Buchstaben und deren Bedeutung zusammengesetzt werden müssen, während ein Bild direkt eine Aussage hat.

Zudem sind Bilder universell verständlich. Menschen mit unterschiedlicher Sprache verstehen – ohne Worte. Mit Bildern kann man das wiedergeben, was man sieht und erlebt. Das war schon früher der Fall: Mit den gefundenen Höhlenmalereien haben wir einen Einblick in die Welt von damals erhalten – ohne Worte. Auch heute setzt man da, wo es schnell gehen muss, Bilder ein: Im Strassenverkehr und der allgemeinen Wegleitung nützt man eine Signaletik mit Symbolen. Neben der «Signal»-Wirkung der Symbole spielen in der Signaletik klare Formen, Farben und Architektur auch eine Rolle.


Was ist ein gutes Bild?

Die Beurteilung eines Fotos bleibt subjektiv. Es gibt aber durchaus ein paar Regeln, die als Orientierungspunkte gelten, um ein passendes Bild zu schaffen. Passend kann heissen: ein harmonisches Bild, ein Bild mit gewissen Farblaunen, ein aufrüttelndes Bild, ein Bild aus einer speziellen Perspektive usw. Nachfolgend eine kurze Übersicht, welche Punkte man beachten sollte. Weitere Informationen zu diesen und weiteren Kriterien mit Beispielen finden Sie hier.


Grundeinstellungen und Motiv

Das Bild sollte in Kontrast, Schärfe, Helligkeit und Farbsättigung optimal eingestellt sein. Ein verwackeltes Bild schafft keine Fans! Natürlich ist auch die Überlegung zentral, WAS man genau abbilden und mitteilen möchte: ist es ein Landschaftsfoto, ein Portrait oder ein Stillleben?


Drittelregel

Das Bild wird gedanklich durch zwei horizontale und vertikale Linien geteilt. Es entstehen neun Teile. Bei vielen Kameras kann man dieses Raster einblenden. Das Hauptmotiv sollte auf einem Schnittpunkt oder einer Drittel-Linie sein. Fotos, wo das Sujet genau zentral platziert werden, verlieren an Spannung.


Perspektive

Der Einbezug einer Perspektive bringt Spannung in ein Bild. Ebenso leitet es die Aufmerksamkeit zum Fluchtpunkt. Versuchen Sie die Dreidimensionalität von Räumen auch im Bild wiederzugeben. Auch hier hilft die Drittelregel. Manchmal braucht es im Leben (und im Bild!) einen Perspektiven-Wechsel. Das gleiche Motiv frontal, von der Seite, von oben und von unten her fotografiert ergibt verschiedene Bilder des gleichen Sujets. Je nachdem kann eine Aussage (ängstlich–bedrohlich oder gross-klein usw.) mit Perspektiven verstärkt werden.


Filter und Effekte

Wenn Sie ein wunderbares Foto machen….und gerade beim Abdrücken fliegt ein Vogel durch den schönen Abendhimmel oder im Hintergrund ist ein Baukran. Das ist kein Weltuntergang, denn mit Bildbearbeitung kann man solche «Störfaktoren» einfach entfernen. Die Möglichkeiten der Bildbearbeitung sind fast unerschöpflich. Man kann mit wenigen Kicks und einem Effekt (z.B. Drehung, 3D, Verzerrung) ein anderes Bild schaffen. Auch bei Personen kann man so einiges verändern. Wo die Grenzen liegen, muss jeder für sich definieren, denn die Möglichkeiten sind unbegrenzt…..


Sein oder Schein

Die tägliche Datenflut führt dazu, dass wir immer weniger Zeit haben, um eine Information zu verarbeiten. Ein Bild ist schnell verarbeitet….aber mit den neuen technischen Möglichkeiten steigt das Risiko, dass das, was wir sehen, gar nicht die Realität abbildet. Genau so wie Sie als Unternehmer entscheiden müssen, wie weit Sie Ihre Bildwelt mit Bildbearbeitung optimieren wollen, genau so müssen Sie auch die Bilder beurteilen, die Sie wahrnehmen.



Ist das Leben der Influencer wirklich so fancy, sind all die Kosmetik-Anwendungen durchgehend so wirksam, dass ich danach immer 10 Jahre jünger aussehe? So kommt es, dass wir das, was wir sehen (und im Gehirn verarbeiten) immer noch hinterfragen müssen, bevor wir es gedanklich in eine Schublade stecken. Dieses Video zeigt, wie schnell und drastisch ein Foto einer Person verändert werden kann.


Ein kurzes Hinterfragen, ob und wie realistisch das Gezeigte wirklich ist, lohnt sich. Manchmal hilft schon ein zweiter Blick und man sieht, dass die Bildbearbeitung schlecht ausgeführt wurde. Für mich zählt auch immer noch, wer der Absender des Bildes ist. Kenne ich den und mit welchen Eigenschaften verbinde ich ihn?


Authentizität (#nofilter)

Ein Wort noch zu den hier verwendeten Bildern. Ich schätze es, dass ich meinen Arbeitsplatz überall einrichten und die unterschiedlichen Atmosphären meiner Umgebung auf mich wirken lassen kann. Und zwischendurch gönne ich mir auch mal eine Pause.

Diese Bilder sind von mir gemacht und ohne jegliche Bearbeitung hier veröffentlicht worden. Ich stehe für identitätsbasiertes Marketing und authentische Kommunikation.

Und das gilt auch für die Bilder.


Es ist klar, dass manchmal kleinere «Störfaktoren» (wie z.B. ein Baukran mitten im Landschafts-Panorama) bearbeitet werden müssen, doch aus meiner Sicht muss das ursprüngliche Bild und dessen Aussage bestehen bleiben.







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